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25 DRK Einsatzkräfte unterstützen bei der Evakuierung

Gransee, 14.12.2016

In Oranienburg wurde erneut ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg entschärft. In einem Umkreis von einem Kilometer rund um den Fundort der Bombe mussten die Bewohner ihre Häuser verlassen. Betroffen waren auch ein Krankenhaus und eine Senioreneinrichtung. Aus dem  DRK-Kreisverband Gransee e. V. kamen 25 Helfer früh morgens nach Oranienburg, um bei der Evakuierung der Senioreneinrichtung zu helfen.

Als Einheit des Katastrophenschutzes übernahm die Bereitschaft vom DRK-Kreisverband Gransee einen eigenen Einsatzabschnitt und betreute 40 bettlägrige Bewohner und 100 auf den Rollstuhl angewiesene Senioren aus der Einrichtung in einer Turnhalle. Dafür fuhren sechs Krankentransportwagen zwischen der Einrichtung und der Turnhalle kurz hinter der Sperrzone von sechs Uhr früh bis zehn Uhr hin und her. „Wir sind um drei heute Nacht aufgestanden und haben uns um vier Uhr an unserem Stützpunkt in Gransee getroffen“, erzählt der DRK-Einsatzleiter Ronny Klahn. Dann ist er mit 24 Helfern nach Oranienburg gefahren, um dort den Einsatzabschnitt in der Turnhalle zu übernehmen. Um zehn Uhr sind alle Senioren wohlbehalten in der Turnhalle angekommen und werden mit Getränken und Essen versorgt. Nachdem alle Bewohner in Sicherheit sind, kommt auch die Heimleiterin vom „Domino World“, Angelika Kühn, in die  Notunterkunft. „Das hat alles sehr gut geklappt. Die Bewohner sind gut drauf, aber natürlich ist es für sie sehr aufregend“, sagt Kühn und begrüßt den DRK-Einsatzleiter Ronny Klahn. Man kennt sich bereits von vorherigen Evakuierungen, in diesem Jahr ist es die Vierte. Kühn weiter: „Schön, dass man so verlässliche Partner hat. Ich gebe einfach eine Liste mit Namen für die Liegendtransporte ab und das DRK evakuiert.“

Nun beginnt für Ronny Klahn und seine Helfer das Warten darauf, dass die Bombe entschärft wird und mit der Rückverlegung begonnen werden kann. Der Gesamteinsatzleiter vom Landkreis Oberhavel, Gerd Ritter, gibt noch einmal eine kurze Einweisung für den Rücktransport und erkundigt sich nach der Stimmung unter den Helfern.

Die Bombe ist entschärft, um kurz nach drei Uhr wird der Sperrbezirk wieder freigegeben. Zu Ende ist der Einsatz für die ehrenamtlichen DRK-Helfer damit noch lange nicht. Jetzt beginnt die Rückverlegung, dann müssen die Einheiten noch die Fahrzeuge zurückbringen an die Stützpunkte.

Ronny Klahn aus Gransee hat für seine Einheit 20 Uhr als Einsatzende angegeben. Ein langer Tag für die DRK-Helfer.

DRK-Kreisverband Gransee e.V.

·         25 Helfer

·         1 KTW, 2 MTW (Mannschaftstransportwagen Betreuung)

·         Evakuierung von 40 bettlägrigen Bewohnern aus der Seniorenresidenz „Domino World“ in die    Turnhalle des Luise-Henrietten Gymnasiums und Unterstützung des Pflegepersonals bei der Betreuung vor Ort

·         375 Einsatzstunden